Polycarbonara, Kollektiv für situatives Bauen und Design im Kontext
Wir sind Polycarbonara! Ein Neologismus aus thermoplastischen Kunststoff und dem Klassiker der italienischen Küche. Unser Büro ist in Hamburg, die Projekte und Kooperationspartner:innen weit verteilt.
Polycarbonara bildet den Rahmen für Projekte im Bereich Architektur, Produkt- und Grafikdesign. Gemeinsam mit Freund:innen arbeiten wir an sozial- und ökologisch nachhaltigen Lösungen. Gemeinsame Arbeit wird als alternative Forschungs- und Lernform gesehen, die auf Praxisnähe setzt. Ein Mix aus Selbstbau und professioneller Unterstützung erfordert pragmatische Entscheidungen, die zu gestalterischen Mitteln umgewandelt werden. Die Verwendung einfacher Materialien ermöglicht eine kostengünstige und ressourcenschonende Umsetzung.
Wie enstand Polycarbonara?
Seit März 2021 arbeiteten Max Leo Maurer, Max Linnenschmidt, Laura Pfeiler, Jonas Wenner und Matthias Borst gemeinsam im Kollektiv "Waschbeton". Nach der Maxime "make it till you fake it", hatten wir damals Bock, eigene Projekte nicht nur zu denken, sondern auch umzusetzen. Aus dem Studium wurden Berufseinstiege und aus dezentralen Projekten wurden unterschiedliche Standorte mit verschiedenen Schwerpunkten. Max Leo und Laura in Hamburg, Max in Berlin, Jonas in Kassel und Matthias in Uigendorf. Max Leo und Laura sind seit 2024 in wechselnder Zusammenarbeit mit tollen Menschen POLYCARBONARA. "Waschbeton" wünschen wir weiterhin viel Erfolg.
Coole Fakts über Polycarbonat!
Eine 60 mm Doppelstegplatte ist mit einem U-Wert von 0,87 W/m²K mit einer 3-Fach-Verglasung vergleichbar. Während bei Isolierverglasungen das Gas nach einigen Jahren entweicht, bleibt der U-Wert bei Doppelstegplatten konstant. Die Platten werden zusammengeklickt und mit Ankern an der Unterkonstruktion befestigt. So bleiben sie unberührt und können nach der Nutzungsdauer des Gebäudes einfach demontiert und wiederverwendet werden. Da die Platten aus nur einem Material bestehen, können sie ebenfalls geschreddert und recycelt werden. Die rahmenden Alu Profile sind zwar energieintensiv in der Herstellung, können aber ebenfalls leicht demontiert und wiederverwertet werden, da sie im Gegensatz zu den meisten Fensterrahmen nicht mit Silikon verklebt werden. Sozial nachhaltig bauen heißt auch günstig bauen. So wird mehr Menschen Wohnraum zugänglich gemacht und es können niedrigere Mieten erzielt werden. Laut einem Bericht der Deutschen Bundesstiftung Umwelt liegt die Kosteneinsparung bei einer Polycarbonat Fassade gegenüber einer Glasfassade durchschnittlich bei 23%.